Montag, 7. Oktober 2013

Zusammenfassung: Goldwaschen, Messerschmieden, Gletscher/ Eisklettern, Queenstown


Wir haben uns in Lyell vergeblich im Goldwaschen versucht, es war spaßig, aber auch nur die ersten Minuten. Wenn man dann weiter macht und einfach nichts findet ausser kleine glänzende Mikrosteinchen die aber doch kein Gold sind, vergeht einem schnell die Lust. Zudem ist es hier gerade Frühling was zwar Wärme und langes Sonnenlicht mit sich bringt aber  auch die sog.  Sandflys die hier überall herum schwärmen und alles beissen was nicht mit Kleidung bedeckt ist.


Danach ging es weiter die Westküste runter über Westport wo wir jedemenge Robben beobachten konnten.  In Barrytown haben wir unsere eigenen Messer schmieden können was schon Spaß gemacht hat. Vom Metallstab bis hin zum fertigen Messer haben wir alles geschmiedet, geschliffen zugesägt (den Holzgriff), gebohrt, verstiftet, poliert etc.  Nun haben wir zwei sehenswerte, scharfe Unikate die wir wohl nie nutzen möchten. Von dort aus haben wir ein Mädchen bis nach Greymouth mitgenommen sind aber gleich weiter nach Hokitika wo uns unser Messerschmiedemeister gesagt hat das man dort sein eigenes Jadeschmuckstück herstellen kann. Ich hab den Herrn angerufen um anzufragen ob wir das machen dürften, es stellte sich dabei herraus dass der Jadekünster im Urlaub ist weswegen keine Kurse stattfinden. Alternativ bot er uns an, als Tipp, doch nach Barrytown zu fahren, da könne man sein eigenes Messer schmieden…




In Hokitika sind wir noch ein zwei Wanderwege gelaufen (wir laufen hier wirklich viel, aber das war wirklich wunderschön und ist nennenswert) dort war ein strahlend türkieser Fluss zudem konnte man schon die Südalpen sehen die wir anpeilten und die Kombination machte das Bild der Landschaft wirklich umwerfend.

Kurz danach war auch erstmal Ende mit Schön, nicht dass die Landschaft hier aufhört malerisch atemberaubend zu sein, ich glaub in Neuseeland gibt’s das nicht. Es hat aber angefangen zu regnen, ein Regen der nicht aufhören wollte. Haben daraufhin in Ross ein Goldmuseum besucht wo wir eigentlich auch naheliegend Gold schürfen wollten, aber der Regen war immer noch präsent, dann kurz Zuflucht gefunden in einem sehr sympathischen Cafe in dem wir Opossum Fleisch kosteten (schmeckt wie Hühnchen und ich sag das nicht nur so wie alle das sagen, es schmeckt wirklich so).


Schließlich sind wir beim Franz Josef Gletscher angekommen der toll anzusehen war, trotz des Regens und den tief hängenden Wolken. Wir hatten auch eine Helikoptertour gebucht, wurde aber wegen des Wetters abgesagt. Also ging es weiter zum Nachbargletscher den Fox glacier (haben da zufällig unsere Mitfahrerin aus Barrytown getroffen), von dort aus konnten wir an einem frühen Morgen (in einem kurzen Regenfenster) auch eine Helikoptertour genießen, über die umliegenden Gletscher sowie die Schneeweißen Berge (unter anderen Mt Tasman & Mt Cook der höchste Berg Neuseelands) + Landung auf einem Berg. Tags darauf sind wir Eisklettern gegangen,  wir waren eine Gruppe aus 5 Personen die voll Ausgerüstet zum Gletscher gewandert dann darauf spaziert sind zu Eiswänden die wir dann erklimmen konnten. Da es aber immer noch Regnete und es nicht weniger werden wollte beschränkte sich das klettern nur auf eine kurze Zeit und den Rest des Tages sind wir bloß über den Gletscher gewandert um uns warm zu halten und beeindruckende Eishölen etc. zu erkunden (ich war komplett durchnässt).
Unsere Plan war es weiter gen Süden zu ziehen doch der Haas pass war zu dem Zeitpunkt gesperrt, es ist die einzige direkte Verbindung von Fox glacier in den Süden. Durch den nicht aufhörenden Regen haben sich jede Menge Steine und Geröll gelöst die denn Pass unbefahrbar machen zudem ist alles an den Hängen aufgeweicht was bedeutet das immer noch Steine (die ganz schöne Brocken sein können) folgen. Alternativ kann man einen kleinen Umweg über die Halbe Insel fahren. Das hatte uns auch unser Guide wärmstens empfohlen, bloß nicht darauf hoffen dass der Pass demnächst geöffnet sein könnte, es ist schon vorgekommen dass es Monate dauerte bis dass die den geräumt hätten. Erst vor drei Wochen sind zwei Kanadier auf dem Pass verunglückt in ihrem Van. Und er betonte es immer wieder dass wir nicht auf ein Wunder hoffen sollten schließlich sind für die Folgetage durchgehend Regen angesagt, was bedeutet es kommt immer weiter was runter und die Räumungsarbeiten beginnen die erst wenns nicht mehr regnet.
Worauf wir gleich nach dem wir uns von verabschiedet haben beschlossen Richtung Süden zu fahren. Wir hatten keine Lust auf Umwege, haben Zeit zu Warten und hofften auf ein Wunder.



Sind bis kurz vor Haast (der Pass beginnt kurz hinter Haast) auf einem Campingplatz  wo wir uns schon darauf eingestellt haben zu verweilen bis dass der Pass wieder geöffnet ist. Nur haben wir selten Netz oder andere Möglichkeiten uns zu informieren über Straßengegebenheiten, weswegen wir gleich morgens in Ruhe weiter fuhren, eine Pinguinbrutstelle auf dem Weg besuchten (wo wir aber nur eine Robbe sahen) und an der Tankstelle beiläufig erfuhren dass der Pass wieder befahrbar sei seit diesem Morgen.  Worauf wir gleich los sind um schnell da durch zu kommen. So schnell ging es aber dann doch nicht, eine Autoschlange erwartete uns auf der Straße, schließlich wollten alle rüber die auch schon seit längeren warten und Arbeiterfahrzeuge waren noch zu gange. Nach etwa einer Stunde stehen (in der wir entspannt Mittag gemacht hatten) ging es aber durch den schönen Pass in Richtung noch schöneren Wanaka. Dort sind wir in PuzzleTown gegangen, wo viele Optische Täuschungen unseren Gehirnen Streiche gespielt haben, so viele dass Frank im Schiefen Haus wo Wasser hoch fließt schlecht geworden ist. 
Jetzt sind wir in Queenstown  die modernste Stadt hier gleich nach Auckland und nutzen 15 min freies Internet.

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